Schön, dass Sie den Weg auf diese Website gefunden haben. Ich versuche zu ermöglichen, dass man sich über die Website einen Einblick verschaffen kann, wer ich bin und was meine Arbeit auszeichnet. Bei Fragen bin ich gerne erreichbar.
Und mein Leben ist ein bisschen wie Niedersachsen. Von allem etwas dabei: nie langweilig, oft aufregend, geerdet, mal rau, mal herzallerliebst.
Aufgewachsen in Vechta, inmitten einer industrialisierten Massentierhaltung, einem konservativen gesellschaftlichen Umfeld, habe ich Niedersachsen auf die etwas härtere Art erlebt. Schweigend. Nirgendwo besser hätte ich also lernen können, wie wichtig es ist, Probleme klar anzusprechen, offen zu diskutieren und nichts zu tabuisieren.
Der erste große Umbruch in meinem Leben war der Wegzug zum Studium nach Marburg, wo ich erstmals offen als schwuler Mann lebte. Germanistik, Geographie und Philosophie - das waren die Bereiche in denen ich meine intellektuelle Heimat fand. Und hier war es auch, wo ich 2008 den Weg zu den Grünen fand.
2011 bin ich für das Referendariat wieder zurück nach Niedersachsen, nach Hause, ins gewünschte Lüneburg. Unsere schöne Stadt hat es mir wirklich angetan. Die Nähe zur Heide, zur Elbe und nach Hamburg, aber vor allem die Schönheit der Hansestadt. Die umliegenden Orte erkunde ich gern auf Fahrradtouren und kann sagen, dass ich hier bei uns in der Region mein Zuhause gefunden habe.
Voller Motivation kam ich nach Lüneburg ins Referendariat, doch es folgte auch große Ernüchterung und damit ein zweiter Umbruch in meinem Leben. Schnell stellte ich fest: Immer noch werden Kinder aussortiert, ihre Probleme ignoriert und das gesamte unterfinanzierte Bildungssystem lediglich hier und da repariert, statt wirkliche, spürbare und nachhaltige Verbesserungen herbeizuführen. Mich hat dieser Zustand aber auch motiviert, dazu beizutragen im Rahmen meiner Möglichkeiten Veränderungen zu bewirken.
In Lüneburg habe ich deshalb das Antidiskriminierungsprogramm SCHLAU gegründet, das in und gemeinsam mit Schulklassen arbeitet. Auch in meiner Arbeit als Lehrer an einer Hamburger Gesamtschule und später am Gymnasium Johanneum habe ich mich immer für die Belange der Schüler*innen stark gemacht und das, was ich dort gelernt habe mit in mein politisches Engagement getragen. Heute bin ich deshalb Sprecher für Schule und Jugend im Stadtrat von Lüneburg und seit zweieinhalb Jahren Kultusreferent in der Grünen Landtagsfraktion in Hannover. Ich möchte unser Bildungssystem verändern, gerade auch, weil in den Kindern und Jugendlichen, die wir dort ausbilden, unser aller Zukunft liegt.